Juli 2005

Symbol der Londoner U-Bahn27.07.2005:

Tja, wenn ich über die letzte Woche berichten will, dann graust es mir schon wieder. Man könnte sie "Woche des Terrors" nennen. Die Abläufe in aller Kürze:
In London werden neue Anschläge auf drei U-Bahnen und einen Bus verübt. Diese scheitern als zwar die Zündern explodieren, jedoch nicht die Bomben in den Rucksäcken. Ganz GB sucht nun vier Täter. Bei der Suche stirbt ein Brasilianer, der von einer Polizeipatroullie aus nächster nähe mit 5 Kopfschüssen getötet wird. Er war zuvor aufgefallen, weil er im Sommer mit einem weiten Wintermantel unterwegs war und als die Zivil-Beamten in ansprechen wollten fluchtartig wegrannte. Vermutlich hatte er Angst von den Beamten, die er nicht als solche erkannte ausgeraubt zu werden. Tragischer Irrtum.
Dann hat es in der Türkei einen Anschlag auf einen Touristen-Kleinbus gegeben. Hintergründe unklar.
Gestern Nacht gab es dann noch Anschläge auf ägyptische Hotels und Caffees mit derzeit knapp 90 Toten. In der Zwischenzeit sind drei Bekennerschreiben eingegangen. Nur einem wird hohe Glaubwürdigkeit eingeräumt, da sie vom Stil und Erscheinungsort im Internet, mit denen Osama bin Laden's konform geht. Zu guter letzt gab es auch im Irak wieder viele Tote bei zahlreichen Anschlägen, aber das ist ja wohl leider mittlerweile schon an der Tagesordnung. Wie gesagt es war die "Woche des Terrors". Ihr seht mich fassungslos.

Symbol des World Wide Web-Konsortiums19.07.2005:

Endlich komme ich dazu auch die W3C-Konformität der Seiten ein wenig zu verbessern. Geplant ist alle Seiten ausgiebig zu Kommentieren, alles auf CSS-Formatierung umzustellen und Alternativtexte für Bilder und sonstige Elemente einzufügen. Daher wird sich inhaltlich in den nächsten Tagen erst einmal nicht so viel hier tun.

Symbol der Londoner U-Bahn13.07.2005:

Tja es ist viel passiert in den letzten Tagen, viel Schlimmes. In London sind mehrere Bomben in der U-Bahn und in einem Bus hochgegangen und nun muss man sich eigentlich fragen: Hätte es verhindert werden können und die Antwort lautet schlicht: Nein.
London ist dies bestüberwachte Stadt der Welt in der jeder Mensch am Tag ca. 180 x in ein Kameraobjektiv linst.
Schlimm finde ich, wenn dann noch "neue Methoden" zur Personen-Identifikation zum Standard erhoben werden. Als Beispiele seien: Biometrische Ausweise genannt. Hätten diese Ausweise jemals zur Enttarnung der Attentäter von New York, Madrid, London oder Istanbul beigetragen? Wahrscheinlich nicht, denn die Attentäter waren niemals zu vor auffällig geworden und waren daher so schwer zu filtern. Auch die Ausweise hätten das nicht geändert. Nachteil solcher Ausweise ist die starke Technikgläubigkeit. Angenommen ein solcher Ausweis wird versehentlich mit anderen Digitalinformation beschrieben, als mit denen die aufgedruckt sind. Da dem Dokument der Ruf der Fälschungssicherheit anhaftet wäre jeder, der solch einen Ausweis erhalten hätte als höchst kriminell zu bewerten. Ein aussichtsloses Spiel. Nur ein Beispiel von vielen. --> Telefonüberwachung wäre ein weiteres, aber das geht zu tief. Meine Meinung (und die vieler Politikwissenschaftler) ist, dass islamistischer Terrorismus nur durch Bildung in den entsprechenden Staaten aufzuhalten ist. Nur, wenn der Rückhalt der afghanischen, pakistanischen, arabischen und sonstigen muslimischen Gesellschaften fehlt, wird es eine Chance geben, diesen Terror langsam sterben zu lassen. Hass jedoch schürt nur Gegenhass.

Bild der Olympischen Ringe06.07.2005:

Paris ist also auch draußen. Nachdem schon Moskau, New York und Madrid die Segel streichen mussten eigentlich nur noch ein halbe Überraschung, denn die Spanier hatten London ihre Unterstützung zugesagt. Damit finden die Spiele das zweite Mal nach dem 2. Weltkrieg in der Stadt statt. Es soll ausnahmsweise sehr fair zugegangen sein, bei den Präsentationen. Das lässt hoffen.